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An vielen Schulen sorgen der massive Lehrkräftemangel und die Wissenslücken, die viele Schüler:innen aufgrund der pandemiebedingten Schulschließungen immer noch haben, für einen regelrechten Notstand.
Damit die Kinder und Jugendlichen ihre Wissenslücken schnell aufarbeiten können, halten 42 Prozent der Deutschen den Einsatz von gut ausgebildeten Ehrenamtlichen an den Schulen für die beste Maßnahme. Sie sollen die Schüler:innen unterrichtsergänzend einzeln fördern. In Westdeutschland befürworten 43 Prozent der Befragten den Einsatz von Ehrenamtlichen, in Ostdeutschland 34 Prozent. Damit ist diese Maßnahme für sie der beste Weg, alle anderen Möglichkeiten erhalten deutlich weniger Zustimmung.
Beim Lesenlernen halten 27 Prozent der Deutschen mehr ehrenamtliche Leseförderung an den Schulen für das beste Mittel, damit alle Schüler:innen schnell richtig lesen lernen.
Diese Maßnahme befürworten 29 Prozent der Befragten im Westen, 22 Prozent im Osten.
30 Prozent der Ostdeutschen halten mehr finanzielle Mittel für die Schulen für den besten Weg, damit alle Schüler:innen schnell richtig lesen lernen.Das hat eine repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov für den MENTOR – Die Leselernhelfer Bundesverband e.V. ergeben.
Schon vor Corona konnten rund 20 Prozent der Schüler:innen nicht richtig lesen. Der häufige Wechsel zwischen Distanz- und Präsenzunterricht und zuletzt massiver Unterrichtsausfall haben diese Situation dramatisch verschärft. Dabei ist das Lesen die Basis für das Lernen in allen Fächern.
Huguette Morin-Hauser, 1. Vorsitzende des MENTOR – Die Leselernhelfer Bundesverbands e.V. fordert deshalb: „Auch ein Jahr nach Öffnung der Schulen erhalten viele Schülerinnen und Schüler keine oder zu wenig Unterstützung. Es besteht die Gefahr, dass sie keinen Schulabschluss machen können und in ein Leben ohne Berufsausbildung und ohne gesellschaftliche Teilhabe abrutschen. Wer sie jetzt nicht auffängt, hängt sie wissentlich ab. Daher fordern wir eine Stärkung der ehrenamtlichen Leseförderung und generell mehr Einbindung von gut ausgebildeten Freiwilligen in den Schulalltag. Das ist eine Lösung, die schnell realisiert werden kann.“
Unter dem Dach des MENTOR-Bundesverbands unterstützen 13.000 Mentor:innen deutschlandweit 16.600 Kinder und Jugendliche mit nachgewiesenem Erfolg. Das 1:1-Förderprinzip von MENTOR gibt dabei den Ausschlag: Ein:e Lesementor:in fördert ein Kind, einmal in der Woche, mindestens ein Jahr lang. Um mehr Menschen für das Ehrenamt als Leseförderer zu gewinnen und um eine stärkere Einbindung aller Leseinitiativen in die Schulen zu erreichen, sieht der Verband weitere Unterstützung der Politik, der Verwaltung und der Wirtschaft als dringend geboten an.
Ein Schritt in diese Richtung ist die Gründung von neuen MENTOR-Vereinen gerade in Ostdeutschland, in denen sich ehrenamtliche Vereinsgründer:innen und Lesementor:innen engagieren. Das Projekt wird von der Bundesstiftung DSEE gefördert, so dass der Verband dort neue Vereine im Saalekreis, in Thüringen und Mecklenburg-Vorpommern initiieren konnte. Weitere Gründungen wie in Leipzig und Brandenburg stehen an. Ein positive Entwicklung für die Kinder und Jugendlichen, denn bis 2021 gab es in den ostdeutschen Ländern lediglich acht der über 100 MENTOR-Vereine.
Umfrage
Die verwendeten Daten beruhen auf einer Online-Umfrage der YouGov Deutschland GmbH, an der 2067 Personen zwischen dem 25.-27.07.2022 teilnahmen. Die Ergebnisse wurden gewichtet und sind repräsentativ für die deutsche Bevölkerung ab 18 Jahren.Verantwortlicher für diese Pressemitteilung:
MENTOR – Die Leselernhelfer Bundesverband e.V.
Frau Agnes Gorny
Grafenwerthstr. 27
50937 Köln
Deutschlandfon ..: 0221 16844745
web ..: http://www.mentor-bundesverband.de
email : gorny@mentor-bundesverband.dePressekontakt:
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Grafenwerthstr. 27
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42 % der Deutschen halten ehrenamtliche Lernpartner für beste Hilfe gegen Pandemiefolgen und Lehrkräftemangel
veröffentlicht auf Link im Web am 8. August 2022 in der Rubrik Presse - News
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42 % der Deutschen halten ehrenamtliche Lernpartner für beste Hilfe gegen Pandemiefolgen und Lehrkräftemangel
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